ConceptPeople IT-Talk

Team extreme Oder: 15 Mann auf des toten Mannes Kiste ...

13.02.2017 Rolf Dräther

Mal aussteigen. Raus aus dem Alltag und rauf auf den derzeit einzigen transatlantischen Frachtsegler – die ‚Tres Hombres’. Vom 1. Oktober bis 21.Dezember 2015 war ich auf nur 32m Länge, 6m Breite, 3m Tiefgang unterwegs. Unter bis zu 19 Segeln an 2 Masten. Ohne Motor. Von Den Helder (NL) nach Barbados in der Karibik. Einmal übers Große Wasser, über den Atlantik.

Mit einem Team, das aus 5 professionellen Seeleuten und bis zu 10 Newbies bzw. Trainees besteht, die sich vorher nicht kennen. Forming – Storming – Norming – Performing? Damit nicht genug – die Zusammensetzung kann sich in jedem Hafen, den wir anlaufen, verändern. Geht’s dann von vorne los ... Forming – Storming - ... ? Und keiner kann weg, wenn wir erst einmal draußen auf See sind. Team extreme!

Wie geht das aus? Was hilft dabei, an Bord zu bleiben? Was kann man, wenn es an die Grenzen geht, über sich selbst, die anderen und die Zusammenarbeit im Team lernen? Und: Wie buchstabiert man Respekt? R – e – s – p – e – c – t?

Da ich den Coach in mir schwerlich zu Hause lassen konnte, war also mindestens ein Beobachter an Bord, der beobachtete und lernte, lernte, lernte. Am Ende die Frage: Was kann man aus solchen Extremsituationen für die tägliche Arbeit im (Entwickler-)Team mitnehmen?

Ein Selbstversuch. Und eine sehr persönliche Reflexion.

Was man als Teilnehmer mitnehmen kann:

  • Wie fühlt sich das an, plötzlich mitten drin im Team zu sein, und nicht nur dabei?
  • Was lernt man auf einer solchen Reise über Respekt und den Nutzen von Diversity im Team?
  • Was hilft in einer solchen (Extrem-)Situation dabei, an Bord zu bleiben?
  • Wie kommt man mit der Babylonischen Sprachverwirrung zurecht?
  • Und was können die alten Wikinger dazu beitragen?
Infos zur Reise auf www.happycentric.de

Rolf Dräther

Rolf Dräther lebt und arbeitet in Hamburg als selbstständiger Berater, Trainer und Coach. Er ist Certified Scrum Professional (CSP) und Certified Scrum Master (CSM), akkreditiert als Team Performance Practitioner nach Drexler/Sibbet und Trainer für das Team Management System von Margerison-McCann, systemischer Berater (EASC), Edutainer und bekennender Happyzentriker.

Aufbauend auf seinen langjährigen Erfahrungen mit objektorientierter und agiler Software-Entwicklung, seinem ganzen Wissen, Können und seiner Intuition unterstützt er Teams, Führungskräfte und Unternehmen bei der Einführung, der Anpassung und dem täglichen Leben von Wandel und agilen Vorgehensweisen. Er segelt von Kindesbeinen an.

Bücher von Rolf Dräther:

  • 2013, Scrum - kurz & gut, O'Reilly
  • 2013, Systemische Entwicklungsgeschichten (Sammelband), sys-TEM Karlsruhe
  • 2014, Retrospektiven - kurz & gut, O'Reilly